Schutzräume

 

Höhlen sind für Menschen seit jeher Stätten der Zuflucht. Sie bieten Unterschlupf vor Regen, Wind und wilden Tieren. Die Menschen, die vor Wind und Wetter geschützt und fern der wilden Tiere leben und arbeiten, haben Probleme anderer Art: Sie sehen sich subtileren Ängsten und Zwängen ausgesetzt, die aber ebenso bedrohlich sind und von steinernen Wänden nicht abgehalten werden. Auch von ihnen würde sich so mancher ab und zu gerne verkriechen und Schutz suchen an einem eigenen Ort, zeit- und raumlos, voll Ruhe und Geborgenheit.

 

Mein Fotoessay „Schutzräume” zeigt Räume in Büros und anderen Funktionsarchitekturen, in denen ich mittels verschiedener Materialien improvisierte Höhlen gebaut habe. Inspiriert wurde die Arbeit durch die Konstruktionen spielender Kinder sowie durch das Gefühl von Prekarität und Unbeständigkeit, mit dem ich der heutigen Zeit nich allein bin.

 

„Schutzräume” enstand im Rahmen des 5. Körber-Foto-Award zum Thema „Balanceakt: Sicherheit”.

 

 

 

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